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10 Highlights: Chinesisch-Deutscher gesellschaftlich-kultureller Austausch 2017

发布时间:2018-04-01浏览次数:324

Das Jahr 2017 ist für die chinesisch-deutschen Beziehungen von außergewöhnlicher Bedeutung: beide Länder feiern das 45. Jubiläum der Aufnahme bilateraler diplomatischer Beziehungen. Staatspräsident XI Jinping und Ministerpräsident LI Keqiang waren nacheinander in Deutschland zu Besuch. Der chinesisch-deutsche Dialog zum gesellschaftlich-kulturellen Austausch kam in diesem Jahr auch in Gang. Seit der Gründung des Mechanismus zum chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausch lassen sich die Kommunikationskanäle verweitern, die Plattformen vaiieren, wodurch der Inhalt vervielfältigt worden sind. Als Rückblick zum vergangenen Jahr haben wir mit unserer öffentlichen WeChat-Plattform „Chinesisch-Deutscher gesellschaftlich-kultureller Austausch“ insgesamt 40 Ereignisse ausgewählt. Darunter hat die Jury, bestehend aus Forschern, Experten und Zeitzeugen, folgende zehn Highlights ausgewertet:


  

1

Auszeichnung Eva Luedi Kongs mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2017

für die Übersetzung „Die Reise in den Westen“


„… Die vielen uns Europäern unverständlichen Aspekte hat sie durch einen umfangreichen Apparat erschlossen und den Kosmos der chinesischen Kultur zugänglich gemacht, mit all seinen konfuzianischen, buddhistischen, daoistischen, alchemistischen Traditionen. Frau Lüdi Kong hat 25 Jahre in China gelebt, und ohne ihre profunden Kenntnisse, Geduld und Begeisterung hätte dieses außerordentliche Projekt nicht gelingen können. Nicht nur von einer Sprache in die andere hat sie übersetzt, sondern einen Abgrund der Zeiten und Denkungsarten überbrückt, treu dem wahren Begriff der Weltliteratur als einer Literatur aus der ganzen Welt für die ganze Welt.


- Die Begründung der Jury

 

Der Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung ging an Eva Lüdi Kong, geboren 1968 in Biel in der Schweiz. Bereits während ihres Studiums der Sinologie in Zürich sowie der chinesischen Kalligrafie, der Kunst und der klassischen chinesischen Literatur in Hangzhou, China war sie als Sprachlehrerin, Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Sie lebte 25 Jahre in China, arbeitete in Lehre und Forschung und widmete sich bis heute vorrangig der Übersetzung und Kulturvermittlung.

  

  


2

Uraufführung der experimentellen Peking-Oper „Faust“

bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden

  

Eine völlig neue Interpretation von Goethes Meisterwerk entstand in der außergewöhnlichen Zusammenarbeit der China National Peking Opera Company und der italienischen Emilia Romagna Teatro Fondazione. Die deutsche Regisseurin Anna Peschke kombiniert in dieser Version des Stoffs deutsche Theater- und Performancekunst mit dem typischen Gesang und traditionellen Kostümen des chinesischen Peking-Oper und entdeckte dabei – zum Beispiel in der Festschreibung bestimmter Charaktertypen – erstaunliche Parallelen der chinesischen Theatertradition zur italienischen Commedia dell’Arte. Entstanden sind dabei sowohl ein neues Stück wie auch ein transkultureller Dialog zwischen den Theaterformen.

  








3

Erste Sitzung des hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialogs

für den gesellschaftlich-kulturellen Austausch (mit Reihenveranstaltung)

 

Die erste Sitzung des hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialogs für den gesellschaftlich-kulturellen Austausch fand am 24. Mai in Peking statt im Beisein von der chinesischen Vize-Ministerpräsidentin LIU Yandong und dem deutschen Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel. Beide Seiten unterzeichneten die gemeinsame Erklärung zum hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialog für den gesellschaftlich-kulturellen Austausch, gefolgt von einer Reihe Symposien, Foren und Ausstellungen.

  

  







4

Deutsch-Chinesisches Forum „Innovation Gemeinsam Gestalten“ in Berlin

 

Am 1. Juni fand das Deutsch-Chinesische Forum „Innovation Gemeinsam Gestalten“ in Berlin statt im Beisein von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem chinesischen Ministerpräsidenten LI Keqiang. Ministerpräsident LI betonte, dass China und Deutschland in der Zukunft im Rahmen der Entwicklungsstrategien Made in China 2025 und Industrie 4.0 noch viele Anknüpfungspunkte zur Kooperation in Bildung und Forschung, Wirtschaft und Industrie haben. Die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit gelte auch als ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einem Entwicklungsland und einer Industrienation.

  







5

Gründung der Forschungszentren für chinesisch-deutschen

gesellschaftlich-kulturellen Austausch an drei chinesischen Universitäten

  

Um die umfassende, strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und China zu vertiefen, setzten die chinesischen und deutschen Regierungen den hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialog für den gesellschaftlich-kulturellen Austausch in Bewegung. Drei Zentren für chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausch wurden vom chinesischen Bildungsministerium jeweils an Tongji Universität, Shanghai Foreign Studies University und Beijing Foreign Studies University gegründet. Am 3. Juni fand noch das Symposium zur nachhaltigen Entwicklung vom chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausch statt. Experte und Forscher diskutierten zusammen über die Praxis und Mechanismusaufbau sowie die zukünftige innovative Entwicklung. 







6

Ausstellung „East Meets West –

Die Maritime Seidenstraße vom 13. bis zum 17. Jhd.“in Hamburg

  

Die Ausstellung „East Meets West – Die Maritime Seidenstraße vom 13. bis zum 17. Jhd.“ wurde in Hamburg eröffnet. Die Ausstellung zeichnete die frühen Seeverbindungen Chinas in den Westen nach: Welche Routen gab es? Was wurde gehandelt? Gezeigt wurden vor allem die faszinierenden chinesischen Artefakte aus Gold, Silber und feinstem Porzellan, Belege für den kulturellen und religiösen Austausch entlang der alten Seewege und frühe Handelsbelege. Die Sonderausstellung wurde von den Mitarbeitern des Guangdong Museums in China konzipiert und zusammengestellt. Die Exponate stammen aus Schiffswracks und den Sammlungen verschiedener Museen in China. Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) war stolz, die Ausstellung „East Meets West – Die Maritime Seidenstraße von 13. bis 17. Jhd.“ weltweit zum ersten Mal zeigen zu dürfen.




  

7

Eröffnung des Panda-Gardens in Berlin im Beisein vom

chinesischen Staatspräsidenten XI Jinping

und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel

  

Mittwoch, der 5. Juli - der Tag an dem der Panda Garden im Zoo Berlin feierlich eröffnet wird. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ließen es sich nicht nehmen, Meng Meng und Jiao Qing persönlich in ihrem neuen Zuhause willkommen zu heißen. „Das ist ein besonderes Stück China, das viele Menschen in Deutschland erfreuen wird“, sagte die Bundeskanzlerin. Der chinesische Staatspräsident XI Jinping betonte die Bedeutung der Pandas für die deutsch-chinesische Freundschaft: „Die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit zum Schutz der Großen Pandabären ist von außerordentlicher Bedeutung. Ich hoffe sehr, dass Meng Meng und Jiao Qing neue Botschafter der Freundschaft beider Völker sein werden.“ Am selben Tag schaute der chinesische Staatspräsident XI Jinping im Olympiastadion unter Begleitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel das Freundschaftsspiel zwischen Campus-Mannschaften aus China und Deutschland.


  


8

Herausgabe des Interviewsbands „45 Jahre gemeinsamer Weg:

zum Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland“

  

Zum 45. Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland wurde der Interviewband 45 Jahre gemeinsamer Weg herausgegeben, in dem 21 Augenzeugen der Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen aus verschiedenen historischen Phasen und Arbeitsgebieten zu Wort kamen, die sich für chinesisch-deutsche Zusammenarbeit und Austausch eingesetzt hatten. Der chinesische Botschafter in Deutschland Herr Shi Mingde sagte im Vorwort: „In diesem Band spiegeln sich Engagement und Herzblut vieler Mitwirkender an der Entwicklung der chinesch-deutschen Beziehungen wider. Ich hoffe, dass dieses Buch folgende Funktionen erfüllen kann: eine historisch-dokumentarische, eine politisch-beratende, eine freundschaftlich-verbindende und eine pädagogische. Durch diesen Band soll eine breite Leserschaft – insbesondere die in verschiedensten Bereichen an der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit Beteiligten – ein Gefühl für diese 45 Jahre bekommen – 45 Jahre, die trotz wechselnder politischer Großwetterlagen von einem festen Willen zum Zusammenhalt zwischen Menschen, die im gleichen Boot sitzen, geprägt waren.“

  





  

9

Ausstellung „Deutschland 8 — Deutsche Kunst in China“

  

Am 17. September 2017 fand die allgemeine Eröffnungszeremonie zur Ausstellungserie „Deutschland 8 – Deutsche Kunst in China“ im Taimiao Tempel in Beijing statt im Beisein vom chinesischen Kulturminister LUO Shugang und dem deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel. Dieses Großprojekt war die größte Ausstellung moderner deutscher Kunst in China. Sie umfasste knapp 320 Gruppen an Kunstwerken von 55 einflussreichen deutschen Künstlern im Zeitraum von 1950 bis heute. Die Ausstellung bildete ein wichtiges Programm im Rahmen der Feierlichkeiten zum 45. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehung zwischen China und Deutschland.  Zudem fand auch ein Symposium über die Entwicklung moderner chinesischer und deutscher Kunst am Hintergrund der Globalisierung statt.


  


10

Anlauf der Projektförderung zum Ausbau der China-Kompetenz

an deutschen Hochschulen

  

Ende 2015 veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung die China Strategie 2015-2020. Anfang 2017 setzte das BMBF „Innovative Konzepte zum Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen“ in Bewegung, um die China-Forschung an Unversitäten zu vertiefen, Verständnis und Kenntnisse über China zu erweitern und Kompetenz zur Zusammenarbeit mit China zu verstärken. Zu dem zählte das Projekt „China-Kompetenz in Hohenheim“ (CHIKOH) an der Uni Hohenheim. Die Uni verfolgt damit das Globalziel einer gesteigerten Handlungsfähigkeit bezogen auf wissenschaftliche und wirtschaftliche Austauschbeziehungen mit China. Dies ist die Basis für zukünftig intensivierte und ertragreiche Beziehungen sowohl der Universität als auch der regionalen Wirtschaft mit Partnern in China.







Wir bedanken uns noch mal ganz herzlich bei allen Mitgliedern der Jury.