Das Internationale Filmfestival Beijing (BIFF) ist ein Fest für Filmfreunde. Es ist aber auch anstrengend. Es beginnt mit den hart umkämpften Tickets. Das ist genauso schwierig, wie ein Heimreiseticket zum Frühlingsfest zu bekommen. Warum? Die Veranstaltungsorte sind beschränkt. Die Nachfrage wächst aber stärker als zuvor.
In Sekunden ausverkauft
Die achte Veranstaltung des Beijing Film-Panoramas hat einen historischen Rekord in der Geschwindigkeit aufgestellt, in der die Tickets verkauft waren. Die Tickets sind am 1. April um 12 Uhr der Beijinger Zeit in den Verkauf gelangt. Innerhalb nur einer Minute beliefen sich die Umsätze auf zwei Millionen Yuan (258.000 Euro). Nach zwölf Minuten überschritten sie die Marke von neue Millionen Yuan (1,16 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Geschwindigkeit mehr als verdoppelt.
Der Geschwindigkeitsrekord im Ticketverkauf für einen einzelnen Film ging an Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel". Es dauerte nur zehn Sekunden, bis alle fünf Vorstellungen ausverkauft waren. Zweitplatzierter war James Camerons "Titanic" mit zwölf Sekunden. Danach folgte Wong Kar-wais "Chunking Express" mit 15 Minuten.
Die Ticketverkäufe haben sogar früher begonnen. Der Enthusiasmus der Fans war groß. Favoriten waren die Serie zum 25. Jahrestag von Jurassic Park und die Batman-Filme. Bei beiden dauerte es nur sieben Sekunden, bis alle 100 Ticketpakete ausverkauft waren. Die 100 Pakete der klassischen Bergman-Serie waren in zehn Sekunden ausverkauft, die der X-Men-Serie in 14 Sekunden.
Sechs bis zehn Filme pro Person
Laut einer Online-Umfrage auf der beliebten Filmseite Douban haben die meisten Zuschauer während des Festivals sechs bis zehn Filme gesehen. Dies entspricht 30,9 Prozent aller 246 Umfrageteilnehmer. Es folgten ein bis fünf Filme (22,4 Prozent) und elf bis 15 Filme (17,1 Prozent).
24 Personen sagten, sie würden in dieser Zeit 21 bis 30 Filme sehen. Dies könnte nicht nur für ihren Geldbeutel, sondern auch für ihre körperliche Robustheit eine Herausforderung darstellen. Nur vier Personen entschieden sich für "kein Interesse".
Angesichts der Schwierigkeiten beim Ticketkauf haben die Organisatoren des BIFF ein offizielles Konto auf Weibo, Chinas Twitter-Equivalent, eröffnet. Damit bieten sie eine Plattform für Zuschauer, um ihre Tickets an Bedürftige weiterzugeben. Es repostet auch die Posts anderer Blogger, um Ticket-Weitergabe-Informationen zur Verfügung zu stellen und damit der Zuschauerschaft besser zu dienen.
Quelle:
German.china.org.cn., 19.04.2018
http://german.people.com.cn/n3/2018/0419/c209053-9451457.html