Bereits zum dritten Mal nahmen Horner Schülerinnen und Schüler am Sprachcamp des Konfuzius Instituts in China teil. Und auch dieses Mal kam die Reise gut an.
Die Teilnehmer aus Horn mit den begleitenden Lehrern. Auch ein vielfältiges Kulturprogramm gehörte zum Aufenthalt. Zur Stadtmauer in Xian ging es mit einem Hochgeschwindigkeitszug. (Hartmut Riggers)
Horn. Bereits zum dritten Mal nahmen Horner Schülerinnen und Schüler am Sprachcamp des Konfuzius Instituts in China teil. Und auch dieses Mal kam das gut an. So berichtet es einer der begleitenden Lehrer Hartmut Riggers vom Gymnasium Horn. Dass dafür gerne die Osterferien genutzt wurden, zeugt von dem großen Interesse an diesem Projekt. Aber nicht nur elf Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Horn, sondern auch weitere neun Teilnehmer aus Bremerhaven verbrachten dabei zusammen mit den begleitenden Lehrern, darunter auch Yan Hecker zwei volle Wochen an der Capital Normal University in Peking.
Die Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Horn, die sich für diese Art der Osterferiengestaltung entschieden, haben an ihrer Schule den neueingerichteten Chinesischkurs belegt. Sie werden die ersten Horner Gymnasiasten sein, die sich dort im Jahr 2019 im Fach Chinesisch im Abitur prüfen lassen können.
Der Sprachunterricht stand eindeutig im Fokus der Reise: Der Unterricht begann täglich um 8.30 Uhr und ging bis 12 Uhr. Inhalte waren Schriftzeichen und Grammatik. Nähergebracht wurden diese von Lehrerinnen und Lehrern der dortigen Universität. Darüber hinaus zählten auch Lektionen in Kalligrafie- und Gesang zum Lehrplan. Am Ende hatte man, so berichtet der begleitende Lehrer Hartmut Riggers, dann den Inhalt eines ganzen Lehrbuchs erarbeitet, damit in etwa so viel Stoff, wie im regulären Unterricht in einem ganzen Halbjahr bearbeitet werde. Um so größer sei die Freude gewesen, als die Mühen mit einem entsprechenden Abschlusszertifikat belohnt wurden.
Darüber hinaus gab es auch ein Kulturprogramm. Nachmittage und Abende wurden demnach intensiv genutzt, um Sehenswürdigkeiten Pekings zu besichtigen. Tiananmen-Platz, Verbotene Stadt, Sommerpalast und Zoobesuch mit den obligatorischen Pandas standen dabei ebenso auf dem Plan wie der Besuch der verbliebenen Hutons sowie des Olympiaparks mit der atemberaubenden Konstruktion des „Vogelnestes“. Einen Eindruck hinterlassen hat auch die Künstlerkolonie Song Zhuang, in der sich seit mehr als 25 Jahren eine Avantgarde chinesischer Künstler versammelt hat.
Ein besonderes Highlight, neben der chinesischen Küche, war offenbar der dreitägige Ausflug ins 1000 Kilometer entfernte Xian mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Ziel waren die Ausgrabungen der dortigen Terracotta Armee sowie die Altstadt, umgeben von der erhaltenen historischen Stadtmauer, die die Gruppe sich mit dem Fahrrad erschlossen hat.
Schließlich stand ein Besuch der der Universität angeschlossenen High School auf dem Programm, wo die Schülerinnen und Schüler am Unterricht teilnahmen und von chinesischen Schülern mit der traditionellen Kultur Chinas bekannt gemacht wurden. Bei dem Rundgang durch die Schule konnten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck von der Ausstattung machen: Techniklabore, 3-D-Drucker und Flugsimulatoren sind an der Schule in den Unterricht eingebunden.
Am Ende waren sich alle einig, dass es ein einmaliges Erlebnis war, berichtet Hartmut Riggers. Betreuer und Teilnehmer gleichermaßen seien froh und dankbar für die Fahrt, vor allem dem Konfuzius Institut in Bremen sowie den Mitarbeitern der dortigen Universität für die Betreuung und Gastfreundschaft.
Quelle:
Weser Kurier, 09.04.2018
https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/stadtteile-bremen-nordost_artikel,-osterferien-in-peking-_arid,1718077.html