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Halbzeit bei der der diesjährigen China Woche 2020

发布时间:2020-11-07浏览次数:174

Der heutige Tag der China Woche 2020, der vom Vizepräsidenten für Studium und Lehre Prof. Dr. Brenner moderiert wurde, war insbesondere den Studierenden gewidmet. So waren bereits zehn Minuten vor dem offiziellen Beginn knapp 50 Teilnehmende online zugeschaltet, im Laufe der Veranstaltung bis zu 68 Teilnehmende. 

Um die Studierenden für das „eher schwierige Thema Copyright in China“ zu sensibilisieren, hielt Dr. Georg Ebertshäuser den Eröffnungsvortag zum Thema „Original, Plagiat und Kopie in China – einige Überlegungen am Beispiel von Wang Xizhis Vorwort zur Sammlung vom Orchideenpavillon“. So werden Kopien in China vor allem zu „der Bewahrung und Konservierung des Originals“ genutzt und drücken dadurch auch eine gewisse Wertschätzung von eben diesem aus – ein Plagiatsverständnis also, dass sich vom deutschen nicht wirklich unterscheidet, wie Prof. Dr. Brenner konstatiert.

Nach diesem sehr gelungenen Einstieg referiert Prof. Dr. Michael Z. Hou, Leiter des China-Kompetenzzentrums, über Austauschmöglichkeiten mit den mittlerweile 13 chinesischen Partneruniversitäten, die sich sowohl an Studierenden als auch an Promovierende, Mitarbeitende und Professorinnen und Professoren richten. Von fünf Monate langen Austauschsemestern, Praktika, 2-wöchigen Summer und Winter Schools, seien auch Forschungsaufenthalte für Promovierende und kurze Aufenthalte für Mitarbeitende möglich. Dabei ist das China-Kompetenzzentrum nicht nur bei der Beschaffung eines Visums und der Suche nach einer Unterkunft behilflich, sondern übernimmt auch einen Großteil der anfallenden Kosten für z. B. Flüge und Aufenthalt. Im direkten Anschluss stellt Prof. Dr. Rembe ein hoch aktuelles Kooperationsprojekt gemeinsam mit der Sichuan University vor. Erst in der vergangenen Woche wurde der gemeinsam eingereichte Antrag für den Bachelorstudiengang Elektrotechnik vom chinesischen Bildungsministerium genehmigt. Das besondere an diesem Vorhaben ist, dass der Studiengang identisch an beiden Universitäten angeboten wird, sodass ein gleichberechtigter Austausch von deutschen und chinesischen Studierenden möglich wird. Sowohl die chinesischen als auch die deutschen Studierenden erhalten dann einen Abschluss von beiden Universitäten, was hinsichtlich der auch in Deutschland vermehrt nachgefragten Chinakompetenz ein nicht zu vernachlässigender Aspekt sei. 

Drei Studierende der TU Clausthal, die bereits das Glück hatten ein Angebot des China-Kompetenzzentrums zu nutzen, berichten daran anschießend über ihre vor Ort gesammelten Erfahrungen. Laut Philipp Seidel sei es empfehlenswert sich vorab ein paar wichtige Sätze auf Chinesisch anzueignen, da man ansonsten „zwar überlebt, aber nicht wirklich erlebt“. Durch die finanzielle Unterstützung des China-Kompetenzzentrums sei es zudem möglich gewesen „wie ein König zu leben“. Auf die Frage von Prof. Dr. Hou, ob er auch etwas Schlechtes erfahren habe, antwortet Seidel „Ja, ich musste zurückfliegen – und ich konnte keinen Mensa-Koch abwerben“. Auch Fabienne Fischer, die ebenfalls ein Auslandssemester in Chengdu verbrachte, ermutigt „Leute, wenn ihr euch für ein Auslandssemester in China interessiert, DANN MACHT ES! Es war die schönste Zeit in meinem Leben, die Leute sind toll, das Essen ist toll und das China-Kompetenzzentrum betreut euch wirklich sehr gut, ihr werdet euch niemals verloren fühlen!“.

Einen kleinen praktischen Einblick in die chinesische Kultur erhielten die Teilnehmenden schließlich durch die nachfolgenden Workshops. Frau Dr. Lin Cai, Leiterin des Konfuzius-Instituts aus Hannover führte in die chinesische Kalligrafie ein, wohingegen Martin Josuweit online zugeschaltet zum „Qiging-Qi zum Mitmachen“ ermunterte. Da der für heute geplante Kochkurs corona-bedingt nicht stattfinden konnte, hielt Dr. Hong Liu-Kiel stattdessen einen kleinen Vortrag zur chinesischen Essenskultur, was für einen regen Austausch unter den Teilnehmenden im Chat sorgte. Den Abschluss des heutigen Tages bildete das von Dr. Lara M. Gottfried und Dr. Hong Liu-Kiel veranstaltete online Quiz, bei dem rund 50 Teilnehmende zu verzeichnen waren. Neben Fragen zu Geografie und Bevölkerung, waren dabei auch Kenntnisse in chinesischer Kultur gefragt. Anhand der anschließenden Rückmeldungen der Studierenden ist davon auszugehen, dass dieser dritte Veranstaltungstag für die Studierenden „spannend und aktuell“ – und somit ebenfalls als sehr erfolgreich – zu verbuchen ist.


(Foto: China-Kompetenzzentrum, TU Clausthal)



Quelle: China-Kompetenzzentrum der TU Clausthal,04.11.2020, https://www.china-kompetenzzentrum.tu-clausthal.de/aktuelles/nachrichtendetails/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=182&cHash=da5774a9be01e9fac90aa262b7f685a3