Am 11. November fand die 23. Sitzung des CDHK-Beirats im CD-Haus auf dem Siping-Campus der Tongji-Universität statt. Zu den Teilnehmern zählten Frau Prof. Dr. WU Qidi, ehemalige Vizebildungsministerin, Prof. Dr. CHEN Jie, Präsident der Tongji-Universität, Prof. Dr. LEI Xinghui, Vizepräsident der Tongji-Universität, Prof. LOU Yongqi, Vizepräsident der Tongji-Universität, Prof. Dr. WU Zhiqiang, ehemaliger Vizepräsident der Tongji-Universität, Herr Maximilian Hallensleben, Leiter des Kulturreferats sowie des Referats für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, Herr Dr. Klaus Birk, Direktor der Abteilung Projekte beim DAAD, Frau Dr. Sigrun Abels, Leiterin der Geschäftsstelle des Konsortiums der CDHK-Partneruniversitäten sowie Vertreter des Tongji-Präsidentenbüros, des Tongji International Office, des CDHK, der vier Chinesisch-Deutschen Zentren und der CDHK-Stifterunternehmen. Insgesamt diskutierten etwa 60 TeilnehmerInnen über die zukünftige Entwicklung des CDHK.
Zunächst dankte Frau Prof. WU Qidi den Mitgliedern und Vertretern für ihre kontinuierliche Unterstützung bei der Entwicklung des CDHK. Sie bewertete den Umbau des CDHK in eine Plattform positiv, da durch die Kooperation mit den vier Chinesisch-Deutschen Zentren in den Tongji-Fakultäten die Zusammenarbeit mit Deutschland ausgeweitet und vertieft werde. Die Umstrukturierung des CDHK habe bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Anschließend äußerte sie den Wunsch, dass das CDHK mit der Unterstützung aus der Politik, der Wirtschaft und Wissenschaft seine Funktion als Plattform besser ausführen könne, um die Bildungskooperation und die wissenschaftliche Forschungsinnovation zwischen verschiedenen Fachhochschulen und deutschen Eliteuniversitäten, Forschungsinstituten und erstklassigen Unternehmen weiter zu verstärken. Gleichzeitig solle die chinesisch-deutsche Master- und Doktorandenausbildung unterstützt werden sowie mehr erstklassige Ergebnisse in den Bereichen künstliche Intelligenz, Smart Engineering, Fahrzeuge mit erneuerbaren Energien und Technologiefinanzen erzielt werden, um so einen Beitrag zum Aufbau der Tongji zur Weltklasse-Universität und zur erfolgreichen Umsetzung des 14. Fünfjahresplans zu leisten
Herr Präsident CHEN Jie begrüßte im Namen der Tongji-Universität alle Mitglieder und Vertreter des CDHK-Beirats und bedankte sich für ihre langjährige Unterstützung. Das CDHK habe seit seiner Gründung vor 23 Jahren herausragende Leistungen im Bereich der internationalen Bildungskooperation und der Integration von Industrie, Wissenschaft und Forschung erbracht. Darüber hinaus wurden wichtige Beiträge zur Stärkung des internationalen Einflusses der Tongji-Universität geleistet, hochqualifizierte Talente mit internationalem Horizont und Fachkompetenz für das Land, die Gesellschaft und die chinesische und deutsche Wirtschaft kultiviert. Um die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und die strategische Ausrichtung zu verbessern, bereite die Universität auf der Grundlage der stetig voranschreitenden CDHK-Umstrukturierung die Gründung eines Sino-German Joint Research Centers, eines deutsch-chinesischen Doktorandenkollegs sowie eines deutschen und europäischen Forschungsinstituts vor. Durch diese neuen Initiativen solle die Kooperation der Tongji University mit Deutschland in eine 2.0 Version aufgewertet werden. Das Chinesisch-Deutsche Doktorandenkolleg, das als zentrale Aufgabe der CDHK-Umstrukturierung gilt, sollte sich auf den Grundpfeilern der Interdisziplinarität und Internationalisierung als ein Ort für die Ausbildung von Talenten, der Zusammenführung von Spitzenforschern und als Basis der gemeinsamen Technologienentwicklung etablieren. Als neuer Direktor des CDHK betonte Herr CHEN Jie, dass das CDHK auch in Zukunft die wichtige Aufgabe wahrnehmen werde, einen qualitativ hochwertigen und hochrangigen deutsch-chinesischen Austausch zu fördern, die Tongji-Universität als deutsch-chinesischen Kooperation-Marke weiter zu entwickeln und die Zusammenarbeit quantitativ und qualitativ voranzutreiben.
Herr Dr. Klaus Birk hob hervor, dass das CDHK als das Leuchtturmprojekt des DAAD an der Tongji-Universität viele Kooperationen zwischen der Tongji und den deutschen Hochschulen angeregt und eine große Ausstrahlungskraft auf andere Projekte habe. In der Zukunft solle das CDHK diese Funktion weiter ausüben, besonders im Bereich der Forschungszusammenarbeit. Herr Maximilian Hallensleben betonte die wesentlichen Impulse des CDHK zur chinesisch-deutschen Bildungszusammenarbeit sowie seinen internationalen Einfluss und hoffte, dass die deutschen Austauschstudierenden bald wieder nach Shanghai einreisen dürften, damit eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht in der nahen Zukunft wieder möglich werde.
In der anschließenden Diskussionsrunde über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Tongji-Universität und Deutschland gab es einen anregenden Ideenaustausch, an dem sich LEI Xinghui, Klaus Birk, Axel Werwatz (Technische Universität Berlin), Michael Abramovici, (Ruhr-Universität Bochum), Titus von dem Bongart (Partner von Ernst and Young), Sebastian Hollensteiner (Senior Manager Corporate Strategy and Development von Rheinmetall) und Raphael Oen (Head of Law, Patents and Compliance, Greater China von Bayer) beteiligten. Die Themen reichten von der chinesisch-deutschen Bildungszusammenarbeit über die Forschungsinnovation bis hin zur Interaktion zwischen Universität und Unternehmen bzw. Wissenschat und Wirtschaft. LEI Xinghui war der Meinung, dass die CDH ihre Koordinationsfunktion besser ausüben sollte. Das CDHK hingegen werde sich als das Leuchtturmprojekt der chinesisch-deutschen Bildungskooperation auf die Entwicklungstrends von Bildung, Wissenschaft und Technologie konzentrieren, die Fakultäten der Tongji-Universität bei der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft unterstützen und insbesondere im Bereich intelligenter, grüner und nachhaltiger Entwicklung mit dem Chinesisch-Deutschen Doktorandenkolleg und dem Sino-German Joint Research Center kooperieren.
Das Direktorium des CDHK berichtete von der vielfältigen Arbeit des vergangenen Jahres, in deren Zentrum die weitere Umstrukturierung stand. In ihrem Arbeitsplan erläuterten Prof. Wu Zhihong und Thomas Willems konkrete Maßnahmen zur Kooperation mit den Stifterunternehmen, den Ausbau der Servicefunktion des CDHK zur Entwicklung der Fakultäten, die Vorbereitung für die Gründung eines neuen Deutsch-Chinesischen Zentrums sowie die inhaltliche Gestaltung des Chinesisch-Deutschen Doktorandenkollegs. Diese Planung solle unter anderem dazu dienen, den 14. Fünfjahresplan umzusetzen und zum Aufbau der Tongji zur Weltklasse-Universität beizutragen. Im Anschluss an den CDHK-Direktoriumsbericht stellten Vertreter des Chinesisch-Deutschen Zentrum für Maschinenbau, des Chinesisch-Deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrum für Automobilität, des Chinesisch-Deutschen Zentrum für Intelligente Systeme und der Chinesisch-Deutsche Akademie für Wirtschaft und Management ihre Ergebnisse in Lehre und Forschung sowie in der internationaler Zusammenarbeit vor und erläuterten ihre Planungen für das kommende Jahr.
Quelle: 23. Sitzung des CDHK-Beirats (tongji.edu.cn)