遇见伯乐 | 德国学生的春游日记之传说中的同济

发布时间:2019-06-08浏览次数:201

专栏简介
遇见伯乐

伯乐中学,唐宣宗大中六年建校,是德国历史最悠久的十二所高级文理中学之一。开设汉语课的二十多年来培养了一批又一批的中德友谊的使者。自2014年起,学校每年都有毕业生获得国家汉办奖学金赴华留学。除了每年的各种中国交流活动以外,中文合唱团还多次出现在中德两国重要的外交场合。

专栏“遇见伯乐”主要由伯乐中学的学生以及毕业生执笔,写一写他们和中国的故事,让读者零距离地从德国年轻人的第一视角了解他们对中国的认识。本篇文章为专栏第5期。


题记
2019年复活节假期,伯乐中学高二汉语专题课的全体同学访问了上海曹杨二中。为期十二天的交流活动给两校青少年留下了难以忘怀的印象。从5月起,我们就连载伯乐中学同学们的交流日记。小时候,大家最怕写的肯定就是春游日记了。但是这次不一样,这些德国小哥哥小姐姐们没有用那种记流水帐的方式来应付交差,而是从他们自己的内心世界来讲述中国故事。


2019年4月16日,星期二
我只不过想闭上眼睛再眯两分钟,然后就起床。今天本来应该是这样开始的,但是这两分钟变成了一个半小时,出发前五分钟我才突然醒过来,赶紧穿好衣服,奔向集合点。接下来坐车的这段时间我直接把大巴车变成了睡觉的地方,因为从房间冲向集合点的这段路耗费了我太多的速度与激情。

大概经过一个小时的睡眠充电,我们来到了同济大学。在那里,我们受到了老师、同学还有我们的学长涂鸿曦的热烈欢迎。


在同济大学校史展览馆里,我们详细了解了中德合作建立同济大学的历史。听说,建校之初还有德国人参与,看来,中国人比我还了解德国的历史。


之后了解了一些中国历史,然后我们就去了建筑展览馆,因为同济大学的建筑系很出色,甚至可以称之为中国最好的。

在那里,传统建筑和现代建筑交相辉映,可以说是大师级的杰作了。虽然美得让人窒息,但是我基本啥也没看懂。


我右边站着潘昊琰、涂鸿曦和柯耀,他们在大侃建筑与未来,而我则在欣赏着一副图片上的那些小人儿。

同济大学不仅因建筑而著称,在体育运动方面也是在中国数一数二的,特别是游泳和水球,在我们亲爱的学长涂鸿曦教练的带领下,正在向领军行列冲鸭。听说,有的学生甚至有资格参加奥运会,以后可能就会有涂鸿曦所在的队。

在全亚洲最大的德国图书馆里我们和以前的学长,以及这里的老师、教授和学生会面。

今日之星要数我们的学长海洋了,他今天过19岁的生日。尽管过生日这么大的事,他还是从成都飞来了上海。在一个没有让人起疑心的开场之后,突然就毫无征兆地出现了一只特大号的生日蛋糕,大家用三语演唱了生日歌。


就和大多数人一样,他站在那里,脸上挤出了茫然的笑容,一副黑人问号脸,不知所措。大家唱完歌,纷纷表示了祝福,他眼里噙着泪水,对大家表达了谢意。


之后大家进行了团建游戏,其中有几个是关于数学的游戏。我居然被强迫着一起玩这些数学游戏,就因为我选了数学进阶课,而我的数学老师就坐在后面。

吃中午饭的时候,我们来到了食堂,大家非常开心,因为这里就像美食天堂一样。

好几个同学还去取了好几次菜,比如饕餮韩峰岳同学。


到这里,同济的参观就结束了。

之后是自由活动时间。我们去了市中心购物,或者说白了,就是直奔假货市场买古驰或普拉达,以便以后在德国好炫耀一下。在市中心,各种迷虹闪烁,还有高楼大厦,都让人应接不暇,直接让人有种文化冲击的感觉,当然是正面意义上的。

上海中心大厦、东方明珠电视塔以及“开瓶器”上海环球金融中心等等都交相辉映成了一幅美丽的画卷。如果不是要阻止韩峰岳爬上浦江边的围栏,我们还会继续沉醉在欣赏外滩令人窒息的美景之中。


根据我们手机上的APP显示,我们在过去几天中平均走了20公里(译者注:估计得换手机和APP了,华为的了解一下)。平时我们没有这么大的运动负荷,所以jio特别痛,于是我们就想着去体验一下足疗。


但是有一个问题:才来了四天,我们换的钱就没有了,得先换钱啊。一个半小时的足疗过后,我们还去喝了茶,钱包基本被榨空。于是,我只有给父母打了电话,让他们给我的卡上打点钱。虽然心里有点过意不去,但是我们还是非常开心的,而这一切如果没有老师们给我们的各种机会,我们也不可能全面地了解上海。

再美好的一天也有尽时,大家在晚上10点和凌晨3点之间纷纷回各自的房间睡觉了。


德语原文

16.04.2019, Dienstag


Nur noch zwei Minuten die Augen zu machen, dann aufstehen. So sollte der Tag eigentlich beginnen, aus 2 Minuten wurden dann 1 ½ Stunden und rund 5 Minuten vor der Abfahrt bin ich dann aufgewacht, habe mich angezogen und bin zum Treffpunkt gerannt. Die darauf folgende Autofahrt habe ich dann auch ganz schnell zum Schlafplatz umgewandelt, weil die sportliche Einlage vom Zimmer bis zum Treffpunkt viel zu viel Kraft gekostet hat.

Nach einem einstündigen ,,Power-Nap‘‘ sind wir an der Tongji Universität angekommen, an der wir herzlich von Professoren, Studenten und dem ehemaligen Burgschüler Robert T. empfangen wurden. In dem Gebäude der Geschichte der Tongji Universität, wurden wir ausführlich mit dem Zusammenhang zwischen Deutschland und China auf den Bezug der Universität vertraut gemacht, uns wurde gesagt, dass einige Deutsche zu den Gründern gehören, doch von denen hatten die Chinesen mehr Ahnung als ich.

Nach der Geschichte Chinas sind wir in das Architektur-Gebäude gegangen, wobei die Tongji Uni für Ihre ausgezeichnete Architekturfakultät und sogar als beste in China gilt. Dabei trafen traditionelle Gebäude und moderne Neuheiten aufeinander, man könnte das als Meisterwerk bezeichnen. Es war zwar atemberaubend, aber ich habe von dem Ganzen nicht wirklich viel verstanden. Rechts neben mir haben sich Ivan, Robert und Jo eine Zukunft als Bauingenieure vorgestellt und ich habe mir die kleinen Süßen Figuren in einer Abbildung angeguckt.

Nicht nur für die Architektur, sondern auch für die beste Sportförderung Chinas steht die Tongji Universität an erster Stelle. Dabei werden besonders die Sportarten Schwimmen und Wasserball gefördert und durch unseren lieben Robert als Trainer noch an die Spitze gebracht. Einige der Studenten qualifizieren sich sogar für die Olympischen Spiele, darunter vielleicht auch bald die Mannschaft von Robert.

In der größten deutschen Bibliothek Asiens gab es ein Zusammentreffen zwischen uns und den ehemaligen deutschen Schülern, den Lehrern und Professoren und den Studenten an der Universität. Der Star des Tages war natürlich der ehemaligen Burgschülers Daniel R., welcher an dem Tag 19 wurde und trotz seines Geburtstags nach Shanghai zu den Terminen geflogen ist. Nach einer unauffälligen Begegnungsrunde wurde eine riesige Torte hereingetragen und auf drei verschiedenen Sprachen wurde Happy Birthday gesungen und wie bei den meisten stand er mit einem aufgesetzten Lächeln und die Frage, was er in dieser Situation machen sollte. Als wir aufgehört haben zu singen wurden ihm noch einige lieben Glückwünschen hatte er Tränen in den Augen und bedankte sich.

Nachdem Gruppenspiele gespielt wurden, wobei einige von ihnen Mathespiele waren und ich gezwungen wurde mitzuspielen, da ich Mathe-LK habe und meine Mathe Lehrerin hinten im Raum saß. Beim Mittagessen waren wir alle zusammen in der Mensa, von der alle begeistert waren, da es wie im Paradies aussah, wobei sich einige (zum Beispiel der Allesfresser Joshua) mehrere Male was geholt haben. Danach war das Programm vorbei.

Wir nahmen uns die Zeit und gingen zum Einkaufen in die Innenstadt oder eher gesagt zum Fake-Market, um dann in Deutschland mit Gucci und Prada anzugeben. Als wir in der Innenstadt waren, gab es ein Zusammenspiel zwischen Lichtern, Farben und hohen Wolkenkratzern, dieser führte regelrecht zu einem Kulturschock, im positiven Sinne. Der Shanghai Tower, der Oriental Pearl Tower und der ,,Flaschenöffner‘‘, wie wir ihn nennen ergaben ein wunderschönes Bild. Einen Atemberaubenden Ausblick hatten wir am Bund, wenn man nicht gerade Joshua davon abhalten musste an der Mauer zu klettern.

Da wir in den letzten Tagen laut der App durchschnittlich 20 Kilometer gelaufen sind und durch die normalerweise nicht vorhandene körperliche Belastung Schmerzen in den Füßen hatten, sind wir auf die Idee gekommen zur Massage zu gehen. Dabei gab es nur ein Problem: wir hatten schon am vierten Tag kein Geld mehr, daher mussten wir erst mal Geld wechseln. Nach 1 ½ Stunden Massage und einem fast leeren Geldbeutel sind wir trotzdem noch Tee trinken gegangen. Daher musste ich dann meine Eltern anrufen, die Geld auf meine Karte senden sollten. Trotz eines schlechten Gewissens sind wir mehr als nur glücklich, dass wir die Möglichkeit haben eine Stadt wie Shanghai zu besuchen, die wir ohne unsere Lehrer nicht aus so vielen Perspektiven sehen könnten.

Auch ein guter Tag, hat leider ein Ende, so gingen wir alle zwischen 10 Uhr abends und 3 Uhr nachts ins Bett.

Jessyka Staldeker
(Forsetzung folgt)



资料来源:德语原文:施瑶,翻译:张云刚,图片由作者和译者提供