遇见伯乐 | 德国学生的春游日记之寄宿家庭

发布时间:2019-07-12浏览次数:1062

专栏简介

遇见伯乐

伯乐中学,唐宣宗大中六年建校,是德国历史最悠久的十二所高级文理中学之一。开设汉语课的二十多年来培养了一批又一批的中德友谊的使者。自2014年起,学校每年都有毕业生获得国家汉办奖学金赴华留学。除了每年的各种中国交流活动以外,中文合唱团还多次出现在中德两国重要的外交场合。

专栏“遇见伯乐”主要由伯乐中学的学生以及毕业生执笔,写一写他们和中国的故事,让读者零距离地从德国年轻人的第一视角了解他们对中国的认识。本篇文章为专栏第11期。

题记
2019年复活节假期,伯乐中学高二汉语专题课的全体同学访问了上海曹杨二中。为期十二天的交流活动给两校青少年留下了难以忘怀的印象。从5月起,我们就连载伯乐中学同学们的交流日记。小时候,大家最怕写的肯定就是春游日记了。但是这次不一样,这些德国小哥哥小姐姐们没有用那种记流水帐的方式来应付交差,而是从他们自己的内心世界来讲述中国故事。

2019年4月20日,星期六
终于到了这一天,接下来的两天里我将在寄宿家庭度过。住家小伙伴我周三的时候就认识了,但是当时有的问题我还没有来得及问。比如,我们今天要做什么?什么时候去见你的父母?你父母是做什么的?你们住在哪儿?等等。但是我们见面还不到两分钟,就见到了他的父母,虽然只是很简短的打了个招呼而已。主要是因为我们把我的行李交给他父母,然后要进城去玩去了。我的住家小伙伴Julien和我以及柯耀、施瑶和柯闻宇的小伙伴们碰头以后,我们一起去买了早点,可把我给饿坏了。

饱餐一顿以后,我们就进城到处逛到处看去了。当然,我们玩得很开心,也学到了很多东西,也互相教了很多东西。比如,有的中国学生分不清玫瑰红和粉红色这两个词,我们可以站在广告大屏幕前等五分钟,直到前面出现的画面再次出现,然后解释这两种颜色有什么区别。其实没有关系的,我也会犯这样的错的,对我来说这两种颜色几乎都是一样的。

我们本来要坐观光巴士的,但是又放弃了。我觉得这样更好,因为我们可以有时间给住家小伙伴看一些德国的音乐视频。当我们给他们放德国说唱歌手Capital Bra的《玫瑰女郎》和嘻哈城市音乐组合187 Strassenbande的歌曲时,我们发现中国小伙伴的目光有点不一样了,先是有点惊讶,然后是好奇,最后变得不好意思了,仅仅是因为视频里的女郎在各种俯首弄姿。

之后,我们坐地铁到了一个很大的购物中心“环球港”。其实我们已经来过这里了,但当时是晚上,和现在中午的样子比起来,完全是两个不同的地方,所以我现在更比当时觉得惊讶了。我们本来想在里面找个地方吃中午饭,但是住家小伙伴们却拼命地催我们去一个原来就发现的游戏厅里打游戏。玩了一小会儿,我们就去吃中午饭了,但是有几个德国小伙伴却找不到那家餐厅了,所以我作为拯救人类的英雄,就出来接他们了。


美餐之后,就该做一件在中国最应该做的事情,那就是骑自行车了。对,你没有看错。我们扫了二维码,借了自行车,然后骑车回学校了。我这辈子还从来没有那么快乐过,就是因为能听着音乐,骑着自行车穿梭在上海的大街小巷。那种感觉有点像在飙车,虽然时速可能只有每小时13公里。

到学校以后,我们就4个对3个地开始打起了篮球。要是4个对4个就有点不公平了,因为我们完全不知道,中国人的篮球打得居然那么好!要是你们以后在篮球明星和喜欢打篮球的中国学生中间要做出一个选择的话,一定要选中国学生。中国队大败德国队之后,其他学生就消失在去吃晚饭的路上了,只有我和Julien留下来打乒乓球。这个我还可以赢几分,每局我都能得到至少五分,甚至更多。突然自我感觉良好了一阵,有种凯旋的节奏。不过,我们还是得停下来了,因为父母来接我们去吃晚饭了。


开了一个多小时的车,我们来到了江对岸的一家餐馆。我完全被震撼了,而且隔壁是个婚宴,但是我觉得大概只等了10分钟,我们的菜就上来了。服务棒棒的!并且吃起来也很有味道,而且真心好吃。

我和住家父母聊天的时候,我自己都被自己感动了,因为我居然能听懂那么多!如果有时候听不懂也没有关系,Julien在旁边帮忙翻译。聊天内容很丰富,使我对这座城市和住家有了更进一步的了解。


后来,回到家的时候,还有吃的在等着我们,不过,幸好只是一些水果和坚果等。这些东西自然很好吃,而且我们还继续聊着我们在餐馆里没有聊完的八卦。

交换礼物以后,我们又看了一会儿足球比赛。我有点小吃惊,电视里放的居然是德甲。由于中国解说员的声音很大,所以听不清太多的德语原音。

看完足球赛以后,我们就躺在床上打游戏了,但是不一会儿就都睡着了,毕竟今天已经很累了。

德语原文

20.04.2019, Samstag

Heute war es endlich soweit, ich würde die nächsten 2 Tage mit meinem Gastschüler verbringen. Ich kannte ihn ja bereits vom Mittwoch, doch es gibt noch einige Fragen, die ich nicht stellen konnte. Was machen wir heute? Wann treffe ich deine Eltern? Was machen deine Eltern? Wo lebt ihr? Und so weiter und so fort. Aber bereits keine 2 Minuten, nach dem ich ihn traf lernte ich die Eltern kennen, wenn auch nur flüchtig, weil wir nur eben unser Gepäck übergaben uns kurz vorstellten, es ging schnell weiter in die Stadt. Nachdem mein Gastschüler, Julien und ich uns mit den Gastschülern von Jo, Jessy und Simon trafen, und natürlich mit den besagten Personen selbst, holten wir uns das, zumindest für mich, lang ersehnte Frühstück. Nach der erfolgreichen Mahlzeit hieß es ab in die Stadt uns umsehen und ein bisschen rumbummeln. Wir hatten viel Spaß und haben viel gelernt und auch den anderen beigebracht. Auch wenn wir 5 Minuten vor der Anzeigetafel auf die zuvor gesehene Werbung zu warten mussten, nur damit wir auf die bereits bekannten Farben Pink und Rosa zeigen konnten, die jemand verwechselt hatte. Keine Sorge, dass kann mir auch mal passieren, für mich sieht das alles irgendwie gleich aus. Die Tour mit dem Citybus abgesagt hielten wir es für besser, unseren Gastschülern deutsche Musik zu zeigen. Ein „Cherry Lady“ Remix von Capital Bra und ein wenig 187 Strassenbande später fanden wirdie Blicke der Schüler ein wenig undeutlich. Dort spiegelte sich von Erstaunen und Neugier bis hin zu Scham über die weiblichen Darsteller der Musikvideos jede Emotion vertreten. Danach fuhren wir mit der Bahn zum riesigem Einkaufszentrum „Global Harbor“. Wir waren dort bereits aber an einem anderen Tag, jedoch abends, somit war das Zentrum gegen Mittag fast wie ein anderer Ort, weshalb ich nur noch mehr als zuvor staunen konnte. Wir suchten ein Restaurant für den Mittag, drängten die Gastschüler jedoch dazu, mit uns in die zuvor entdeckte Videospielhalle zu gehen. Nach unserem kurzem Ausflug gab es dann Mittagessen, jedoch hatte die Hälfte unserer Gruppe aus Deutschland das Restaurant nicht gefunden, weshalb ich ihnen als Retter in der Not entgegen kam und das Restaurant zeigte. Nach dem leckerem Essen gab es eine der besten Sachen, die man in China machen kann. Wir sind Fahrrad gefahren. Ja ihr habt richtig gelesen. Wir haben uns per QR-Code Fahrräder geliehen und sind zur Schule gefahren. Ich hatte noch nie so viel Spaß in meinem Leben als zu Musik durch die Straßen Shanghais zu fahren. Man fühlte sich wie im Geschwindigkeitsrausch, obwohl man wahrscheinlich nur 13 km/h gefahren ist. An der Schule angekommen haben wir 4 gegen 3 Basketball gespielt, 4 gegen 4 wäre ja unfair gewesen. Wir hätten ja nicht ahnen können, wie gut die Chinesen waren. Wenn ihr die Wahl habt, zwischen einem Basketballprofi und einem chinesischen Schüler, der Basketball mag, zu wählen, wählt den Schüler. Nach unserer Blamage im Basketball verschwinden die anderen zum Abendessen, während Julien und ich Tischtennis spielten. Hier konnte ich mich sogar halbwegs halten, ich erzielte immerhin pro Match 5 Punkte oder sogar mehr, ich hatte sogar ein Triumpf Gefühl. Wir mussten unsere Matches aber leider pausieren, es war Zeit fürs Abendbrot.

Nach einer einstündigen Autofahrt fand ich mich in einem Restaurant auf der anderen Seitedes Flusses wieder. Ich war beeindruckt. Nebenan war eine Hochzeit, trotzdem kam unser Essen nach gefühlten 10 Minuten. Was ein geiler Service. Geschmeckt hat es auch noch und wie es geschmeckt hat.

Ich unterhielt mich mit den Eltern meines Gastschülers und war erstaunt, wie viel ich verstehen konnte. Falls ich etwas nicht verstand hilf mir Julien aus. Es war sehr informativ und ich habe viel über die Stadt und die Familie erfahren. Als wir dann bei ihnen zu Hause angekommen waren gab es erneut Essen, keine Sorge, es gab nur Früchte und Nüsse und so. Lecker war es aber trotzdem und unser Tratsch vom Restaurant wurde weitergeführt. Nachdem wir Geschenke tauschten guckten wir noch ein wenig Fußball, ich war dann auch leicht überrascht, als auf dem Fernseher die Bundesliga anging. Naja viel Deutsch hat man aber dank des chinesischen Kommentators eh nicht verstanden. Danach lagen wir im Bett und spielten ein paar Spiele, schliefen jedoch beide sehr schnell ein, es war ja auch ein sehr anstrengender Tag gewesen.

Joshua Hähnel
(Fortsetzung folgt)

资料来源:德语原文:韩峰岳,翻译:张云刚,图片由作者和译者提供