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校长致辞 | "中德人文交流的理论与实践国际研讨会:文化对话之变迁——中国与德国的视角"

发布时间:2018-12-01浏览次数:241

同济大学常务副校长伍江致辞


中德人文交流的理论与实践国际研讨会

“文化对话之变迁——中国与德国的视角”

校长致辞

2018年11月30日


尊敬的德国对外文化关系研究所秘书长罗纳特•格雷茨 (Ronald Grätz)先生,


尊敬的德国对外文化关系研究所“对话、研究,文化和外交政策”部主任欧迪拉•特里贝(Odila Triebel)女士,


尊敬的中国教育部中外人文交流中心杨晓春副主任,


来自中德两国的各位专家、同事们:


大家下午好!


首先请允许我代表同济大学,代表我校重点建设的高校智库——同济大学中德人文交流研究中心,欢迎和感谢各位参加此次“中德人文交流的理论与实践”国际研讨会。


实际上,这是我校举办的第二场中德人文交流领域的国际研讨会。去年的同一时间,也是在这间会议室,中德两国专家对“德国的中国能力”与“中国的德国能力”进行了热烈的讨论,我们至今记忆犹新。一年后的今天,中德两国专家又相聚于此,探讨“文化对话”这一更为基础性的话题。此次会议由同济大学中德人文交流研究中心与德国对外文化关系研究所共同举办,这意味着我们不是闭门造车,以一家之言讲述各自对文化对话及其变迁的理解,而是由中德两国专家从不同的文化视角去理解并加以阐述。在这个意义上,我们此次研讨会本身就是中德人文交流的实践。


在此,我特别感谢我们的合作伙伴——德国对外文化关系研究所, 希望通过此次会议加深双方的了解,建立深厚的友谊。当然,也衷心感谢同济大学中德校园和中德学院这两家兄弟单位对本次会议给予的支持。


今年适逢改革开放40周年,各领域的专家学者一直在梳理改革开放以来中国方方面面取得的成就,思考在发展与改革过程中遇到的问题与瓶颈,中国的对外交往——也包括文化外交——也是其中的重要内容之一。迈入新时代的中国正面对着一个形势更加复杂、变化更加深刻、机遇与挑战并存的世界,而中国和德国的关系目前处于历史最好时期,在中欧关系中发挥着领跑的作用。中德两国作为亚洲和欧洲最重要的经济体,在相当多的议题上立场接近,双方都有强烈的愿望深化和拓展合作关系。近年来,双方高层交往十分密切,政治互信不断提升,务实合作成效显著,中德全方位战略伙伴关系在高水平上不断取得进展。去年,在中德建交45周年之际,两国宣布建立中德高级别人文交流对话机制,以进一步加强两国人文交流,搭建更高层次的平台,将现有成功但各自独立的活动和项目整合在一个框架内,为两国民间交往开辟更多渠道,为交流领域的不断拓宽、合作内容的日益深入提供有力的支持和保障,使人文交流与经贸合作、政治互信一道成为中德关系的三大支柱。在此背景下,同济大学中德人文交流研究中心应运而生,肩负加强中德两国长久合作的民意基础、促进双边和多边文明互鉴的历史重任。


而以严谨、求实著称的同济人一直对德国文化具有亲切感,更是积极致力于推动两国文化交流。众所周知,同济大学与德国的关系源远流长,可以说是诞生于东西方文化的碰撞交融之中。同济大学的前身是1907年德国医生埃里希·宝隆在上海创办的德文医学堂。此后,在一个多世纪的时间里,同济大学一直是中德教育、科技、文化交流的窗口,与德国科教界开展了紧密的合作,形成了对德交流的传统、优势与特色,培养了大批服务于中德两国社会各界的精英人才。


同济大学目前已与德国30余所大学和26所应用技术大学建立了长期、稳定的校际合作伙伴关系,中德合作的双学位项目已达28个,每年前来同济大学留学的德国学生已超过千人,其中80%为长期生。根据德国科教部的统计数据,德国每六个来华留学生中,就有一位在同济大学学习。63位来自德国的专家在同济工作。同时,同济每年约有650名学生赴德国交流学习,300多名教师到德国交流访问。


在中德两国政府2014年10月联合发表的《中德合作行动纲要》中,同济大学中德学部被称为“共同落实高校紧密合作的成功典范”; 当前,我们正在开展的电动汽车、未来城市、工业4.0、清洁水等大型科研项目,已成为同济大学和德国科教界合作的重点。在德国联邦教育与科研部2015年10月发布的《中国战略2015-2020》中,同济大学中德学部框架下的中德工程学院、中德学院、中德职业技术教育学院再次作为中德高校合作的示范项目列身其中。


在人文和社会科学领域,同济大学很早就开展了全方位、跨学科的德国研究。1985年,同济大学成立了当时中国唯一专门从事德国问题研究的“德意志联邦共和国问题研究所”;2012年,德国研究中心成立。作为教育部国际合作与交流司支持的国别与区域研究基地以及同济大学重点建设的新型高校智库,德国研究中心已经发展出由《德国快讯》、《德国时事评论》、学术季刊《德国研究》以及年度《德国发展报告》组成的系列资讯、评论和学术出版物。中心已经进入世界德国研究学术共同体,研究人员来自校内外和国内外,以多种方式展开涉德议题研究,并且为中国学生开设德国研究课程、用德语为德语国家留学生和其他熟练掌握德语的学生开设中国通识类课程。


甚至我们今天会议的这栋“中德大楼”,也具有中德合作和交流的象征意义:拥有同济大学众多涉德教学和科研机构及德国高校在此设立了代表处,底层为目前亚洲规模最大的德文图书馆,同济大学德文图书馆。


在这样的背景下,今天中德专家齐聚一堂,从不同的视角共同探讨文化对话之变迁,是一件极有意义的事。我特别希望各位专家能在此次会议期间畅所欲言、发表真知灼见,深入分析和探讨两国文化对话之变迁,回顾其历史,剖析其现状,展望其未来。


我相信,通过不断地进行理论探讨与实践探索,同时在各位专家的共同努力下,中德人文交流一定能越做越好、越做越深、越做越强。最后再次感谢各位!祝此次研讨会取得丰硕的成果!




Internationale Konferenz:

Kulturdialog im Wandel: Deutsch-chinesische Einschätzungen

Rede des Geschäftsführenden Präsidenten

der Tongji-Universität, WU Jiang

30. November 2018


Sehr geehrter Herr Roland Grätz,

Sehr geehrte Frau Odila Triebel,

Sehr geehrter Herr Yang Xiaochun,

Sehr geehrte Damen und Herren,


Guten Tag!


Zunächst erlauben Sie mir, im Namen der Tongji-Universität, des Zentrums für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch (CDGKA) der Tongji-Universität, des von der Tongji-Universität schwerpunktmäßig geförderten Think Tanks, Sie zu der internationalen Konferenz Kulturdialog im Wandel: Deutsch-chinesische Einschätzungen zu begrüßen und Ihnen unseren Dank auszusprechen.


Es ist zum zweiten Mal, dass die Konferenz zum Thema des chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausches an der Tongji-Universität veranstaltet wird. Letztes Jahr und gerade in diesem Raum haben die chinesischen und deutschen Experten sich eingehend mit Chinas Deutschland-Kompetenz und Deutschlands China-Kompetenz auseinandergesetzt. Dies ist allen, die im letzten Jahr teilnahmen, in guter Erinnerung. Heute treffen sich die chinesischen und deutschen Experten ein Jahr später wieder hier und diskutieren über das Thema Kulturdialog. Dass die Konferenz von dem Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch der Tongji-Universität und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Detuschlands zusammen organisiert ist, weist darauf hin, dass wir nicht verschlossen bleiben wollen und das Verständis für Kulturdialog und seinen Wandel auf keinen Fall nur mit unseren eigenen Worten erzählen, sondern die chinesischen und deutschen Experten das Thema aus verschiedenen kulturellen Perspektiven verstehen und erklären lassen. Daher zeugt die Konferenz von dem chinesisch-deutschen gesellschaftlich-kulturellen Austausch.


An dieser Stelle bedanke ich mich sehr bei unserem Kooperationspartner, dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und hoffe, dass wir durch diese Konferenz das Verständnis füreinander vertiefen und Freundschaft verstärken können. Allerdings gilt mein tiefer Dank auch dem China-Deutschland Campus (CDC) und der Chinesisch-Deutschen Hochschule (CDH), die der Konferenz große Unterstützung angeboten haben.


Das Jahr 2018 ist das 40. Jahr der Reform und Eröffnungspolitik. Die Experten und Intellektuellen aus allen Bereichen werfen den Rückblick auf die Erfolge in der Reform und Eröffnung und denken über die Probleme und Schwierigkeiten dabei nach, zu denen Chinas Außenpolitik einschließlich der Kulturdiplomatie gehört. In der neuen Ära befindet sich China in einer Welt, die eher komplizierter und tief von Veränderungen geprägt, aber auch voller Chancen und Herausforderungen ist. Die Beziehungen zwischen China und Deutschland sind in ihrer besten Phase und spielen eine führende Rolle in den chinesisch-europäischen Beziehungen. China und Deuschland, als die wichtigsten Wirtschaften jeweils in Asien und Europa, teilen viele Standpunkte in vielen Bereichen und zeigen den starken Wunsch nach der Vertiefung und Erweiterung der Partnerschaften. In den letzten Jahren war der Austausch auf hohen Ebenen sehr eng und hat sich das politische gegenseitige Vertrauen verstärkt und die pragmatische Zusammenarbeit denkwürdige Erfolge erzielt. Die umfassenden strategischen Beziehungen zwischen China und Deutschland sind auf hohem Niveau vorangeschritten. Anlässlich des 45. Jahres der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen haben China und Deutschland letztes Jahr den hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialog für den gesellschaftlich-kulturellen Austausch ins Leben gerufen, damit eine hochrangige Plattform für die Förderung des bilateralen gesellschaftlich-kulturellen Austausches eingerichtet und die erfolgreichen aber unabhängigen Projekte in einem Rahmen angeführt werden können. Dadurch sind mehr Kanäle für die People-to-people Kommunikation zu erschließen und Austauschbereiche zu bereichern und der vertieften Zusammenarbeit Unterstützung und Sicherheit anzubieten. Es zielt darauf ab, dass der gesellschaftlich-kulturelle Austausch neben den Wirtschaft- und Handelsbeziehugnen und dem politischen gegenseitigen Vertrauens die dritte Säule der chinesisch-deutschen Beziehungen werden kann. Vor diesem Hintergrund ist das Zentrum für Chinesisch-Deutschen Gesellschaftlich-Kulturellen Austausch (CDGKA) der Tongji-Universität entstanden, das die historische Verantwortung für die Verstärkung der öffentlichen Grundlagen für die langfristige Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland und die Förderung des gegenseitigen Lernens zwischen bilateralen und multilateralen Zivilisationen trägt.


Die Alumni und Studierenden der Tongji, die für ihre Strenge und Wahrheitstreue bekannt sind, zeigen große Zuneigung zur deutschen Kultur und widmen sich dem Kulturaustausch zwischen China und Deutschland. Wir alle wissen, dass die Beziehungen der Tongji-Universität zu Deutschland eine lange Geschichte haben. Es lässt sich sagen, dass die Tongji aus dem Zusammenschluss und der Integration der chinesisch-westlichen Kultur entstanden ist. Die Vorläufierin der Tongji-Universität war die Deutsche Medizinschule in Shanghai, die von dem deutschen Arzt Erich Paulun 1907 gegründet wurde. In dem letzten Jahrhundert hat die Tongji-Universität ein Fenster für Bildung-, Technik- und Kulturaustausch zwischen China und Deutschland geöffnet und eine enge Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten und Hochschulen aufgebaut. Die Tongji-Universität ist hervorrangend für ihre Tradition, Vorzüge und Besonderheiten im Austausch mit Deutschland und hat große Beiträge zur Ausbildung der Qualifizierten für China und Deutschland geleistet.


Bis jetzt hat die Tongji-Universität mit über 30 deutschen Universitäten und 26 technischen Fachhochschulen langfristige Partnerschaften vereinbart. Es gibt 28 chinesisch-deutsche Doppelstudiengänge und jährlich kommen mehr als tausend deutsche Studierende an die Tongji-Universität, 80% davon haben hier einen langfristigen Studienaufenthalt. Der Statistik des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung zufolge studiert jeder sechste deutsche Studierende in China an der Tongji-Universität. 63 deutsche Experten arbeiten hier. Gleichzeitig absolvieren jährlich ca. 650 Studierende von der Tongji-Universität in Deutschland ein Studium und fahren 300 Dozentinnen und Dozenten nach Deutschland zum Besuch.


In dem Aktionsrahmen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit, den die deutschen und chinesischen Regierungen im Oktober 2014 entwarfen, wird die Chinesisch-Deutsche Hochschule an der Tongji-Universität als Erfolgsbeispiel für die gemeinsame Umsetzung einer engen Hochschulzusammenarbeit beider Länder bezeichnet. Die Forschungsprojekte auf den Gebieten wie Elektroautos, Zukunftsstadt, Industrie 4.0 und sauberes Wasser usw. bilden die Schwerpunkte der Zusammenarbeit zwischen der Tongji-Universität und deutschen Hochschulen. In der China-Strategie des BMFB 2015-2020, die von dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung im Oktober 2015 herausgegeben wurde, stehen die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften, das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg und das Chinesisch-Deutsche Institut für Berufsbildung im Rahmen der Chinesisch-Deutschen Hochschule auf der Liste der Vorbildsprojekte in der chinesisch-deutschen Hochschulzusammenarbeit.


In den Sozial- und Geisteswissenschaften setzt sich die Tongji-Universität seit langem für die umfassende und interdisziplinäre Deutschlandforschung ein. 1985 wurde das Institut für Deutschland-Studien an der Tongji-Universität gegründet. Es war damals die erste Forschungseinrichtung in China, die sich spezifisch auf Deutschlandforschung fokussierte. 2012 wurde das Deutschlandforschungzentrum (DFZ) gegründet. Das Deutschlandforschungszentrum gehört zu den dem chinesischen Bildungsministerium angehörigen „Centers for Area and Country Studies“ und den von der Tongji-Universität schwerpunktmäßig geförderten ,,New Type of University Think Tanks“ und veröffentlicht eine Serie von Publikationen wie Newsletter Deutschland, Kommentar aktuell, Vierteljahreszeitschrift Deutschland-Studien und Blue Book of Germany. Das Deutschlandforschungszentrum ist in die internationale Gemeinschaft der Deutschland-Studien eingegliedert. Die Forschungskräfte kommen aus verschiedenen Universitäten und Ländern und behandeln auf vielfältige Weise die Themen über Deutschland. Sie bieten den chinesischen Studierenden die Kurse mit Allgemeinwissen in der Deutschlandforschung und den deutsch- und deutschsprachigen Studierenden die Kurse mit Allgemeinwissen über China an.


Das China-Deutschland-Gebäude, in dem diese Konferenz stattfindet, ist auch symbolträchtig für die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen China und Deutschland. Hier gibt es viele deutschlandbezogene Lehr- und Forschungeinrichtungen und Vertretungen der deutschen Universitäten. Im Erdgeschoss befindet sich die größte deutsche Bibliothek in Asien, die Deutsche-Bibliothek der Tongji-Universität.


Vor diesem Hintergrund ist der heutigen Konferenz große Bedeutung zugemessen, wobei die chinesischen und deutschen Experten aus unterschiedlichen Perspektiven über den Wandel des Kulturdialogs diskutieren. Ich hoffe, dass die Teilnehmer ihre Meinungen offen ausdrücken und auf den Wandel des Kulturdialogs eingehen, den Blick auf die Vergangenheit werfen, den Blick auf die Gegenwart und in die Zukunft richten.


Ich glaube, dass der chinesisch-deutsche gesellschaftlich-kulturelle Austausch durch theoretische und praktische Untersuchungen und unter den Bemühungen aller Experten verbessert, vertieft und verstärkt werden kann. Zum Schluss wünsche ich der heutigen Konferenz einen vollen Erfolg und danke Ihnen sehr!